Die Headline ist Programm! Der Claus Preisinger Ancestral ist der ganz andere Schaumwein. Was ist anders? Eigentlich alles. Wein-Aromen, Farbe, Sprudel und Geschmack. Legen wir also mal los.
Der Claus Preisinger Ancestral ist ein Pet Nat. Wer sich mit Naturwein auskennt weiß: In der Weinszene ist Pet Nat seit einigen Jahren das ganz große Ding! Bei Pétillant Naturel wird entweder der bereits gärende Most in die Flasche gegeben, wo dann der Gärungsvorgang fortgesetzt wird. Die andere Methode ist den frischen Most gleich am Anfang in die Flasche einzuführen. Anders als bei Champagner findet also keine zweite Gärung in der Flasche statt. Es gibt schlichtweg nur eine einzige Gärung. Auch wird weder Zucker noch Hefe hinzugefügt.
Das ist auch beim Ancestral von Claus Preisinger der Fall. So entstehen ganze andere Wein-Geschmäcker als bei herkömmlichen Schaumweinen die man so kennt.
Claus Preisinger Ancestral im Test
Wenn ich den Preisinger Ancestral als wild bezeichne, dann meine ich das auch genau so. Die Farbe ist nicht weiß, nicht weißgelb oder golden. Sie ist Bronze mit Roséglanz. Der Ancestral wird aus der roten Traube St. Laurent gekeltert. Anders als beim Bründlmayer Brut Réserve, der ebenfalls aus Österreich stammt, sind die Perlen hier mini klein und recht intensiv.
Der Biowein wird gekennzeichnet von starken Aromen. Ich erkenne Düfte von unreife Maulbeere und sogar ein bisschen Mango. Crazy stuff! Obwohl bei der Méthode Ancestral keine Hefe hinzugefügt wird, schmeckt der Claus Preisinger Ancestral dennoch nach Brioche. Eindrücke von Litschi, Mango und Maulbeere runden diesen Schaumwein geschmacklich auf schöne Weise ab.
Du hörst es raus: ich bin ein Fan von Preisinger. Wenn du meine Artikel zum Paradigma und Puszta Libre gelesen hast, weißt du das schon. So bekommt auch der Preisinger Ancestral von mir die Höchstnote. 5 von 5 Weinsnob Korken.
Den Claus Preisinger Ancestral gibt es u.a. bei Wein und Co für ca. 20 Euro.