Kirnbauer gehört zu den ganz Großen im Burgenland. Vor ein paar Monaten habe ich euch bereits einen Wein von Kirnbauer vorgestellt: Das Phantom. Der Wein hatte mich damals derart geflasht, dass ich einfach sofort mehr wollte. Aus diesem Grund folgt nun die Verkostung des Kirnbauer Blaufränkisch Gold Réserve.
Im Burgenland gibt es 13.000 Hektar Weinreben. Und die Hauptrebsorte ist Blaufränkisch. Kirnbauer macht zwar auch Weißwein, doch die rote Rebsorte ist definitiv einer der Spezialitäten des Hauses. Ihr könnt es herauslesen: Meine Erwartungshaltung ist hoch.
Der Wein kommt in einer Flasche mit elegantem Etikett daher. Der Kirnbauer Blaufränkisch Gold Réserve hat eine rubinrote Farbe mit purpurnen Glanz. Er ist sehr aromatisch. Ich erkenne Düfte von Himbeermarmelade und (Milch-)Schokolade. Da habe ich sofort richtig Bock. Spannend: Mit der Zeit erkenne ich sogar eine leichte Espresso Note. Ein toller Einstieg.
Der Kirnbauer Blaufränkisch Gold Réserve wird im Barrique-Fass ausgebaut – ganze 16 Monate. Geschmacklich bekommt man zwar immer noch eine sehr volle Ladung Frucht. Dazu gibt es aber schöne Eindrücke von eleganter Würze: Thymian und Nelken. Das macht diesen Wein rund. Viele Blaufränkischweine sind mir etwas zu wuchtig. Das ist hier allerdings nicht der Fall. Der Kirnbauer Blaufränkisch Gold Réserve ist eher samtig weich, wie man es sonst primär von den besseren Kaliforniern kennt.
Ich bin nach wie vor ein großer Fan vom Phantom, der ersten Cuvée aus dem Burgenland. Aber für alle die sich für Weine aus Österreich interessieren gilt absolut: Den Blaufränkisch Gold Réserve muss man probieren. Ich vergebe hier nicht umsonst die Bestnote. Der Wein hat ordentlich Körper. Deshalb empfehle ich ihn zu Steak, aber auch zu Burger oder würzigen Tacos. Er ist halt der perfekte amerikanische Wein aus AT.
Den Kirnbauer Blaufränkisch Gold Réserve gibt es für ca. 27 Euro bei Wein & Co und ab Hof.