Bald ist Weihnachten und alle Männer stellen sich nur eine Frage!
Welcher Wein passt wohl zum Festschmaus? Und in der Tat ist die Suche nach dem richtigen Weihnachtswein gar nicht so einfach! Denn für das große Fest muss es was Besonderes sein!
Ich habe in den letzten 2 Jahren über 100 Weine aus dem Supermarkt getestet und nun meine persönlichen Top 5 für die Weihnachtszeit ausgewählt. Da man zu Kartoffelsalat nicht dasselbe trinkt wie zum Gänsebraten, gebe ich zu jedem Weihnachtswein auch eine passende Essensempfehlung dazu. Guter Wein muss nicht teuer sein: Alle ausgewählten Flaschen kosten weniger als 10 Euro!
Ein Bordeaux zur Festtagsgpute
Der Château Prieuré-les-tours gehört zu meinen absoluten Favorites. Und ich bin nicht der einzige Fan: Dieser klassische Bordeaux aus der Graves Region wurde sogar vom Guide Hachette ausgezeichnet. Er wurde 6 Monate im Eichenfass ausgebaut und das Resultat kann sich wirklich sehen lassen: Er ist weder zu leicht, noch zu schwer – Einen besseren Wein zu Putengerichten kann ich mir nicht vorstellen.
Den Château Prieuré-les-tours gibt es bei Aldi Nord für 8,59 Euro.
Ein Chianti zur Ente
Chianti gehört ohne Zweifel zu den Lieblingsweinen der Deutschen! Und dieser Conti Serristori Chianti Classico Riserva kann sich sehen lassen. Johannisbeeren, Gewürznelken und eine Prise Tabak – dieser Wein begleitet jede knusprige Ente perfekt! Wer das Maximum aus diesem Weihnachtswein holen möchte, sollte ihn unbedingt vor dem Genießen karaffieren.
Den Conti Serristori Chianti Classico Riserva gibt es bei Rewe für 7,99 Euro.
Ein Chilene zu Rehmedaillons
Der Los Vascos Cabernet Sauvignon ist ein chilenischer Rotwein im Bordeaux Stil. Das macht ihn zum idealen Begleiter für Rehmedaillons. Viele mögen annehmen, dass man bei einem solch klassischen Rezept doch eher zu einem Franzosen greifen sollte. Dieser Chilene wurde aber von dem prestigiösen Weingut Baron de Lafite-Rothschild gekeltert und ist somit quasi Halbfranzose!
Den Los Vascos Cabernet Sauvignon gibt es bei Karstadt/Perfetto für 9,99 Euro.
Ein Nobelpreisträger zum Krustenbraten
Nelson Mandela trank ihn bei der Verleihung in Oslo. Und was für einen Nobelpreisträger gut genug ist, kann sich auch zu Weihnachten sehen lassen! Der Jacobsdal Pinotage ist ein würziger südafrikanischer Rotwein, der ein bisschen nach Lebkuchen riecht (und schmeckt!). Wer hier nicht in Weihnachtsstimmung kommt, ist definitiv selbst schuld!
Den Jacobsdal Pinotage gibt es bei Karstadt/Perfetto für 9,99 Euro.
Ein Zweigelt zur Weihnachtsgans
In dieser Reihe durfte ein österreichischer Wein nicht fehlen. Für mich gehört der Leo Hillinger Zweigelt zu den absoluten Topflaschen im Supermarkt. Kaum ein Zweigelt hat mich je so überzeugt: brauner Zucker, Karamell, Schokolade! Diese Eindrücke machen jede Weihnachtsgans noch ein bisschen besser!
Den Leo Hillinger Zweigelt gibt es bei Karstadt/Perfetto für 9,99 Euro.
Der Preisknüller für 4,49 Euro
Bereits letztes Jahr habe ich ihn als Weihnachtswein empfohlen: den Deutsches Weintor Dornfelder trocken! Wer nicht zu viel für seinen Festtagswein ausgeben will, liegt mit diesem Rotwein aus der Pfalz genau richtig. Für nur 4,49 bekommt man selten einen derart vielschichtigen Wein, der sowohl zum Schweinebraten als auch zur Pute passt. Für die Deutschen vielleicht besonders wichtig: Dieser Weihnachtswein passt hervorragend zu Kartoffelsalat.
Deutsches Weintor Dornfelder erhältlich bei Rewe, Real, Edeka und Kaiser’s.
Für die Schweizer
Unsere eidgenössischen Freunde wissen es: In der Schweiz sind günstige Weine schwer zu finden. Fast alle Flaschen kosten über 12 CHF (etwa 10 Euro). Dennoch habe ich eine besondere Flasche für euch ausfindig gemacht: Der Carmelin Humagne Rouge aus dem Wallis ist ein echter Weihnachtswein: er riecht nämlich nach Nadelwald – was will man mehr! Dieser Cornalin d’Aoste ist kräftig, breit aufgestellt und abwechslungsreich. Wenn nach der Weihnachtsgans noch etwas übrig bleibt, ist das auch nicht schlimm. Zu Marmorknusperli passt er auch!
Wer sich jetzt schon Gedanken macht, welchen Sekt er zur Sylvesterparty mitbringen sollte: Hier geht es zu meinem Sekt-Test.